rodinia hat geschrieben:
Ich vermute, die Reihenfolge der Prozesse ist: Hier und da Aufloesung, z.B. durch Grundwasserspiegel, Faltung und dabei, oder danach die Verwerfung, dann die vertikalen Spalten? Ich kann leider nicht sehen ob die Spalten durch die Verwerfung gehen oder nicht, aber die finden sich ebenfalls ueberall in der Gegend. Unser Guide sagte, dass in den letzten Jahren einige in rund 2500 Jahren alten Gesteinsgraebern dort um die Ecke entstanden sind oder sich vergroessert haben.
Wenn ich es richtig verstehe, ist es genau andersrum. Die vertikalen Spalten gehen nicht durch die Störung (Verwerfungslinie) wohl aber durch die Schichtgrenze. Sie setzen sich wenn man genau hinschaut und die Störung zurückschiebt im Hangendblock fort. Sie müssen also vorher angelegt wurden sein. Letztenendes sind auch diese vertikalen Linien nur Verwitterungserscheinung an Klüften (bzw. eventuell Störungen, kann man hier nicht sagen).
Also von vorne:
1. Kalkablagerung,
2. "Anlage" der ehemals horizontalen Linien. Das sind Verwitterungsfurchen die darauf zurück zuführen sind, dass primär weicheres Material abgelagert wurde bzw. die "Oberkante" signifikant härter ist als die drüberliegende Schicht. Da das Karbonate zu sein scheinen, sieht dass sehr nach einer Omissions- oder Emersionsfläche aus. Also entweder kondensierte Sedimentation oder ein Auftauchen mit anschliessender Erosion.
3.Versenkung und Diagenese, Tektonische Aktivierung, vertikale Klüftung,
4. Abschiebung.
? Irgendwann muss der Stapel noch leicht gekippt wurden sein
rodinia hat geschrieben:
Frage fuer Tethys-Region-Spezialisten: War der Kalkstein immer nahe der Oberflaeche oder ist danach noch sehr viel mehr angesetzt?
Versteh ich nicht.